erweiterung bundesrealgymnasium gmunden
Projekt Erweiterung Bundesrealgymnasium Gmunden
Realisierung 2021
Bauherr BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Umsetzung kmarchitektur zt arch. kerschhofer / grip architekten
Photos Wimmer Roland Architektur Fotografie
Projektbeschreibung
Der Gebäudekomplex des BG Gmunden wurden im Jahr 1970 in Massivbauweise errichtet wobei sich der Gebäudekomplex in acht Bauteile gliedert. Die geplante Aufstockung soll auf dem Bauteil 08 im östlichen Bereich der Schule errichtet werden. Dieser besteht derzeit aus einem Keller- und einem Erdgeschoss. Die Erschließung der Aufstockung ist über den anschließenden Bauteil 07 geplant. Dieser verfügt bereits über ein Obergeschoss mit Stiegenhaus und Aufzug, zusätzlich wird eine Fluchttreppe auf der nordöstlichen Seite des Bauteil 07 platziert. Die einzelnen Unterrichtsräume werden über einen zentralen Gang erschlossen.
Der Neubau soll aus statischen aber auch bauökologischen Gründen in Holz-Leichtbauweise auf dem massiven Erdgeschoss des Bauteil 08 errichtet werden. Die Grundkonstruktion besteht aus Holzstützen im Gang- und Fensterbereich, auf denen eine durchgehende Brett-Sperrholzdecke auf lastverteilenden Unterzügen liegt. Das Flachdach wird als Foliendach aus Gewichtsgründen ohne Bekiesung ausgeführt. Die Fassade ist als hinterlüftete Holzfassade mit sägerauhen und bereits vorvergrauten Holzlatten vorgesehen.
Der neue Baukörper wird auf das bestehende massive Geschoss gesetzt. Um dieses als neuen Bauteil vom Bestand abzuheben, wechselt die Fassade von Sichtbeton im Bestand auf Holz im Neubau. Der Dachvorsprung des Flachdaches bindet den Neubautrakt optisch an den Bestand und bietet darüber hinaus ausreichend Verschattung für die neuen Klassen, gleichzeitig sorgt dieses für ein gutes Raumklima an heißen Sommertagen.
Der bestehende Chemiesaal in Bauteil 07 wird abgebrochen und durch einen Neuen in Bauteil 08 ersetzt. Zusätzlich sind im Neubau folgende Räume vorgesehen: 4 Klassenräume (für bis zu 30 Schüler), ein Funktionsraum für den Biologie- und Physikunterricht (für bis zu 30 Schüler) und ein Biologie- und Physik-Praktikumsraum (für bis zu 10 Schüler). Für die Pausenzeit ist eine Teeküche am Ende des zentralen Erschliessungsganges vorgesehen. Die zusätzlich notwendigen Sanitäranlagen werden im Bereich des Aufzugs errichtet.